Den Feind lieben!

Obwohl heute nicht wenige sagen, manches Unrecht sei nur mit Waffengewalt zu bekämpfen, betont Jörg Zink in einem Beitrag für die Weihnachtsausgabe 2014 der Zeitschrift des Wiener Stephansdoms (Seite 8) den Auftrag der Bergpredigt Jesu:

Die Liebe zum Feind ist Voraussetzung für den Frieden

Die Bergpredigt gilt bei vielen als Beispiel unerreichbar hoher Moral, und es heißt, man könne mit ihr die Welt nicht regieren. Gut möglich, dass „man“ es nicht kann. Aber wir, die nach Jesus Christus heißen, könnten vielleicht erkennen, dass es nicht um Moral geht, wenn Jesus sagt: „Liebt eure Feinde! Betet für eure Verfolger! So werdet ihr Töchter und Söhne sein eures Vaters im Himmel.“, denn er meint eine Befreiung: die Befreiung vom Zwang, wie selbstverständlich dem Feindlichen feindlich und der Gewalt gewaltsam zu begegnen. Weiterlesen